Auch beim Camping ist Strom nicht verzichtbar. Wohnmobil-Solaranlagen stillen den Energie-Hunger autark und ohne Verschmutzung und Lärm zu produzieren. Ob tragbar oder fest montiert, entscheiden oft Geldbeutel und Fahrzeug. Wir stellen gute Solarmodule für Wohnmobil, Wohnwagen und Co. vor.
Camping ist für viele der Inbegriff von Freiheit und Urlaub in der freien Natur. Und das eigene Mini-Haus auf Rädern ist stets dabei und oft voll mit modernster Technik, wie etwa Heizung, Wasserpumpen, Kühlschränken und Unterhaltungselektronik. Vor allem in einem professionell ausgestatteten Reisemobil sind viele Komfort-Objekte und Essenzielles abhängig von einem konstanten Stromfluss. Camping-Solaranlagen schaffen hier Abhilfe, damit sowohl zum Schonen der Batterie an Bord als auch für autarke Campingtrips ohne externe Stromversorgung. Ein Redaktions-Favorit und auch ohne Campervan ideal einsetzbar ist die tragbare 100W-Solaranlage mit 518-Wattstunden-Powerstation von Jackery. Die relativ kompakte Box lässt sich auch leicht in Autos verstauen und ist so auf jedem Campingtrip mit Fahrzeug oder Zelt dabei. Affiliate Link Jackery Solargenerator 500 518 Wh tragbare Powerstation mit SolarSaga 100W Solarpanel 945.99 € Auf Amazon kaufen
Wer sich für eine Solaranlage für das eigene Wohnmobil interessiert, wird schnell feststellen, dass sich die Solarpanels von Leistung, Preis und auch Optik zum Teil stark unterscheiden. Handelsübliche, große Panels, wie sie etwa auf dem Dach des Wohnmobils Platz finden, lassen sich grob in diese drei Gruppen einordnen:
Monokristalline Zellen: Diese dunkelblauen bis schwarzen Zellen zeichnen sich durch ihren sehr guten Wirkungsgrad von über 20 Prozent aus. Die einzelnen Zellen bestehen dabei aus einem einzigen, in dünne sogenannte „Wafers“ geschnittenen Silizium-Kristall. Dadurch ist das Panel auch bei Schwachlicht effektiv, kostet dafür auch mehr.
Polykristalline Zellen: Auch sie werden aus Silizium-Kristallen geschnitten, mit dem Unterschied, dass hier ein Block aus mehreren zusammengewachsenen Kristallen zur Zelle geschnitten wird. Darunter leidet der Wirkungsgrad, der bei etwa 15 Prozent liegt, die Fertigungskosten sind aber dafür günstiger.
CIS-Typ-Zellen: Diese Zellen bestehen aus Kobalt-Indium-Diselenid, das auf eine Trägerfolie aufgedampft wird – deshalb auch Dünnschicht-Zelle genannt. Die Panels sind dadurch an sich biegbar, werden aber oft von Glasplatten geschützt. Auch hier ist der Wirkungsgrad mit 20 Prozent recht hoch, zudem ist eine Teilabschaltung durch Schatten unwahrscheinlicher. Nachteile: Sehr teuer in der Herstellung und zudem oft schwerer als Module aus Kristallen. Camping Life Stella Vita: Reichweite & Solar Dieser Camper tankt Sonne
Online-Shops und Fachmärkte bieten eine Vielzahl an Optionen für Camper:innen, die nicht auf die Verfügbarkeit von Steckdosen auf Campingplätzen angewiesen sein möchten. Folgend haben wir einige empfehlenswere Wohnmobil-Solaranlagen fürs Dach oder tragbare Produkte zusammengestellt.
Ein Komplett-Set für Camper kommt mit dem Offgridtec "mPremium+"-Paket. Die 200 Watt-Version beinhaltet zwei monokristalline Panels, einen MPPT-Regler sowie Kabel, Kleber, Dichtmittel und Kanäle für die Installation. Das Setup kann zwischen März und Oktober im Schnitt täglich 800 Wattstunden an Strom liefern, die in einer nicht mitgelieferten Gel-, Bleisäure- oder LiFePO4-Batterie gespeichert werden können. Affiliate Link Offgridtec® mPremium+ L 200W 12V MPPT Caravan Solarset mit Victron SmartSolar 75/15 559.90 € Auf Amazon kaufen
Mehr Leistung benötigt? Das mPremium-XL-Paket von Offgrid liefert 300 Watt Leistung aus zwei Modulen. Im Lieferumfang ist dazu noch alles für den Einbau (Kabel, Leisten, Dichtmasse), sowie ein Victron-Laderegler, mit dem Anlagenleistung und Ladestand jederzeit abgelesen werden können – auch per App. So kann auch die 12-Volt-Wohnmobil-Batterie stets geladen werden. Affiliate Link Offgridtec® mPremium+ XL 300W 12V MPPT Caravan Solarset Victron SmartSolar 100/20 699.90 € Auf Amazon kaufen
Wer mehr Leistung benötigt, kann zum 4 kWh Solarsystem fürs Camper-Dach von Eco-Worthy greifen. Das recht teure Solar-Set beinhaltet sechs Module à 170 Watt, zwei Lithium-Batterien und einen 3000-Watt-Wechselrichter. Anschlusskabel und Y-Stecker sind ebenso Teil der Solaranlage fürs Wohnmobil-Dach. Affiliate Link ECO-WORTHY 4 kWh Solarsystem mit Wechselrichter und Batterie 2,399.99 € 2,699.99 € Auf Amazon kaufen
Auch Wattstunde liefert mit dem Black Line 220W-Set eine Solar-Komplettanlage inklusive Laderegler für die autarke Stromversorgung. Die Solarzellen mit Schindelzellen-Technologie sind hoch robust und halten über Jahre widrige Bedingungen aus – und liefern dabei über 20 Prozent Zellwirkungsgrad. Sie sind mit wasserdichten MC4-Steckern ausgestattet. Der MPPT-Laderegler von Victron lässt sich auch per Bluetooth steuern. Tagesertrag laut Hersteller: etwa 660 Wattstunden pro Tag. Affiliate Link WATTSTUNDE BLACK LINE 220W Set mit Victron MPPT Laderegler (220W) 669.90 € Auf Amazon kaufen
Wer auf der Suche nach einer leistungsstarken und kompakten Solaranlage ist, wird beim Solargenerator 500 von Jackery fündig. Geliefert wird ein 100 Watt SolarSaga-Panel und eine tragbare Powerstation mit 518-Wattstunden-Lithium-Batterie, LCD-Anzeige und MPPT-Laderegler. Der Strom kann über drei USB-Anschlüsse, einen AC-Ausgang (230 V), zwei DC-Ausgängen (12 V), und einer Autosteckdose genutzt werden. Voll geladen reicht der Stromspeicher, um eine Lampe 76 Stunden zu betreiben, 53-mal ein Handy zu laden, einen Minikühlschrank für 7,5 Stunden mit Strom zu versorgen oder genauso lang fernzusehen. Affiliate Link Jackery Solargenerator 500 518 Wh tragbare Powerstation mit SolarSaga 100W Solarpanel 945.99 € Auf Amazon kaufen
Das faltbare Solarmodul mit 200 Watt Leistung von Allpowers ist mobil und schnell auf- und wieder abgebaut. Mit einem MC4-Ausgang ist das Solarpanel mit integriertem Ständer mit vielen tragbaren Powerstations kompatibel. Den Zellwirkungsgrad gibt der Hersteller mit 22 Prozent an, die Panels liefern maximal 18 Volt Leistungsspannung. Affiliate Link ALLPOWERS Faltbares Solarpanel 200W 339.99 € Auf Amazon kaufen
Ebenso mobil ist man mit der kompakten Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) von Ecoflow. Je nach Variante leistet das Modul zwischen 110 und 400 Watt, 220 – wie hier gezeigt – reichen für kleine Camping-Ausflüge jedoch aus. Laut Hersteller liegt der Wirkungsgrad der monokristallinen Zellen bei bis zu 23 Prozent. Passend dazu bietet Ecoflow mit der Delta 2 eine tragbare Powerstation an. Diese kann nicht nur einfach auf bis zu drei kWh Speicherkapazität erweitert werden, sondern lassen sich über die Solarmodule je nach Leistung und Sonnenschein schnell aufladen. Affiliate Link EF ECOFLOW 220W Solarpanel Faltbar für Delta Pro/Delta Max/Delta/Delta Mini Tragbare Powerstation 590.00 € Auf Amazon kaufen Affiliate Link ECOFLOW DELTA 2 Tragbare Powerstation 1,199.00 € Auf Amazon kaufen
Besonders günstig läuft die autarke Solar-Stromgewinnnung mit dem faltbaren Panel von Elecaenta. Die stärkste Version mit 120 Watt hat einen Wirkungsgrad von 24 Prozent, so die Herstellerangabe. Eine 167 Wh Powerstation ist so in 5,5 Stunden komplett aufgeladen. Dank einer Vielzahl an mitgelieferten Steckern ist das Solarmodul mit vielen mobilen Ladegeräten und Kleingeräten kompatibel. Affiliate Link ELECAENTA 120W Faltbar Solarpanel 269.99 € 309.99 € -13% Auf Amazon kaufen
Mit der Wohnmobilzulassung kann der Camping-Urlaub beginnen, richtig Spaß macht er erst mit einer nützlichen Ausstattung. Unsere Empfehlungen dazu >>
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Damit der Camper komplett autark seine Stromspeicher mit grüner Energie füllen kann, muss die Solaranlage installiert werden. Bei den meisten Wohnmobilen bietet sich hierfür das oft ungenutzte Dach mit viel Freifläche an. Viele Anbietet von Sets liefern für die Panels passende Befestigungsrahmen aus rostfreiem Stahl oder Aluminium an, oder bieten sie in Online-Shops als Zubehör an. Bei der Installation muss darauf geachtet werden, Dachluken und Klimaanlagen, sofern vorhanden, nicht zu blockieren. Zwischen die in den meisten Fällen bereits vorhandene Batterie und den Panels auf dem Dach muss ein Laderegler verkabelt werden. So stellt man sicher, dass die Batterie bestmöglich laden kann. Idealerweise nutzt man hierzu die Profi-Verbindungskabel, die der Anlagen-Hersteller mitliefert oder anbietet. Ist die Anlage funktionstüchtig, muss der Camper nur noch in der Sonne geparkt werden, damit das Reisemobil selbstständig Strom produzieren kann. Ratgeber Klimaanlage Wohnmobil: Nachrüsten Die besten Klimaanlagen fürs Wohnmobil zum Nachrüsten
Ganz günstig ist der Kauf einer Solaranlage für den Camper natürlich nicht. PV-Anlagen sind nach wie vor relativ teuer, insbesondere wenn die Module ordentlich Power liefern sollen. Am günstigsten kommt man mit tragbaren Solarmodulen davon. Diese sind oft auch außerhalb eines Fahrzeugs gut einsetzbar und auch für Campingtrips mit Zelt oder Pkw ohne separate Autobatterie nützlich. Allerdings wird hier oft noch eine Powerstation benötigt. Die Kosten können so schnell kleine vierstellige Beträge erreichen. Die mobilen Panels allein können jedoch mit etwa 200 Watt Leistung ab 300 Euro erworben werden.
Wer mit dem Wohnmobil verreist, kann jedoch in fest auf dem Dach installierte Solarmodule investieren. Komplettpakete mit Solar-Laderegler kosten zwischen 450 und 4000 Euro, je nach Leistung, Modulanzahl und Zusatzausstattung, wie etwa Zusatzbatterien. Da der Einbau auf dem Dach besonders Laien nicht leichtfällt, macht es vor allem bei einem teuren oder großen Camper Sinn, Anlage und Kabel von einem Fachbetrieb installieren zu lassen. Je nach Umfang kommen hier Kosten von 150 bis 500 Euro hinzu. Ratgeber Gaswarner Wohnmobil: Tipps & anbringen Die besten Gaswarner fürs Wohnmobil
Hierfür ist der Stromverbrauch im Camper wichtig. Saugen viele Verbraucher Strom aus der Batterie, muss selbstverständlich auch mehr Strom gespeichert oder produziert werden. Demnach ist der erste Schritt, herauszufinden, was die Geräte im Wohnmobil, wie etwa Innenraumbeleuchtung, Kühlschrank, Heizung, elektrische Wasserpumpen und Komfortelektronik wie Fernseher täglich verbrauchen. So kann beim Kauf auf die passende Leistung geachtet werden. Liegt der tägliche Energiebedarf bei etwa 250 Wh pro Tag, genügen bei gutem Sonnenlicht auch kleine Anlagen mit unter 100 Watt, um in kurzer Zeit (2,5 Stunden) bei Idealbedingungen genug Strom zu erzeugen. Wer dagegen häufig im Winter unterwegs ist, sollte lieber in Panels mit hohen Watt-Werten investieren, um das wenige Sonnenlicht effizient nutzen zu können. Da die Watt-Angaben oft Spitzenwerte bei bestem Winkel und vollem Sonnenschein sind, sollte die Anlagen-Leistung den Energieverbrauch übersteigen, um bei Schatten und Bewölkung genug Strom erzeugen zu können.
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